Montag, 4. Juli 2016

Mein Manifest gegen den Tod









Warum machst du das? Warum machst du das, was du tust?

Um dir selbst eine Stimme zu verleihen.

Um Leuten wie dir eine Stimme zu verleihen…normalen Leuten, die keine Millionäre werden. Keine Rockstars, keine Manager…

„Nicht gut genug“, hörst du Tyler Durden in deinem Kopf sagen. „Nicht gut genug.“

Um den Tod wieder ins Bewusstsein zu bringen. Denn obwohl wir ihn in unserer Gesellschaft aus den Augen verloren/verdrängt haben, ist er immer noch da. Ist noch nicht gebannt. Ist immer noch unser ständiger, treuer Begleiter. Unser treuester Begleiter.

„Schon besser.“ Aber noch nicht ganz…gut genug.

Den Tod abwenden.

„Hahaha. Zu unrealistisch.“

Ok, dann…keine Ahnung.

Jungs, was hättet ihr gern noch gemacht, bevor ihr sterbt?

Schreiben, berühmt sein, Anerkennung bekommen, für das, was man ist. Was man wirklich ist… Das Leben beschreiben. Wie es ist, wie es wirklich ist.

Nicht, wie in diesen Scheiß-Büchern. Die, die veröffentlicht werden und von Abenteuern, Action und keine Ahnung was für einem unealistischen Scheiß handeln. Die keinen Deut mit deinem alltäglichen Leben zu tun haben. Mit deiner alltäglichen Erfahrung 

„Du musst doch eine Antwort wissen. Wenn du jetzt sterben würdest, wie würdest du dein Leben im Nachhinein finden?“

Ich würde sagen, ich finde nichts Gutes an meinem Leben.


Warum machst du das dann?

Was machst du und warum?

Es geht nicht um Geld, steht in dem Artikel. Es geht nicht um das Geldverdienen. Es geht richtig erfolgreichen Menschen nur um diese eine Frage: Was tue ich und warum?

Keine Ahnung.

Nicht gut genug!

Sie dich nur an. Du bist erbärmlich. Auf den Nullpunkt kommen ist kein Wochenendseminar. Hör auf, alles kontrollieren zu wollen. Las einfach los! Lass los!



Den Tiger in mir finden.

Finde deinen inneren Tiger!

Fick deinen inneren Tiger!

Und fick ihn In den Arsch!


Der Welt beweisen, dass du existierst. Dass Leute wie du existieren. Und verdammt wütend sind. Dass es auch Leute wie die gibt… Neben der ganzen Scheiße, die man in der Werbung sieht, Im Fernsehen, von denen man in Magazinen liest. Und den ganzen „netten“ Leuten in Deutschland. Leute mit kurzen, karierten Hosen und langen roten Hemden darüber. Mit Basketballschuhen, für 25 Euro in Spanien erstanden. Leute, die leiden, die leben, die Gefühle haben, die Angst haben, Angst vor dem Sterben haben, die nicht alles ruhig angehen (das können sie gar nicht), alles gelassen sehen, die nicht immer cool bleiben, die sich aufregen, die ausflippen, ausrasten, rumschreien, unter Trennungen leiden, leiden, immer wieder leiden, unter dem Leben, dass sie nicht gewollt haben. Die nicht joggen können. Die übergewichtig sind. Die keine Freunde haben, kein Geld, keine Frauen, kein Haus, kein Boot, keine Familie, aber trotzdem noch an die Liebe glauben. Die nicht schön sind, nicht „nett“ und die sich überhaupt ständig wiederholen (in jedem Post!), ständig den gleichen Scheiß labern, schreiben, verschweigen. Die langweilige, geborene Verlierer sind.

Und trotzdem noch nicht tot…

Und wütend…

Verdammt wütend…


Wir sind grad hart am Leben vorbei geschrammt

darum