10.06.16
Heute muss er nach D, wo sie
früher gewohnt haben. Er will nicht, aber er muss. Wat muss, dat muss! Allein in diesem Stadtteil verbergen sich so
viele Erinnerungen, so viele Augenblicke, die, wenn schon nicht glücklich, dann
doch wenigstens zufrieden waren. Oder waren sie noch nicht mal das? Er weiß es
nicht, er weiß eigentlich gar nichts mehr. Nur, dass es wehtut. Nach allem, was
sie ihm angetan hat, was er ihr angetan hat, was sie sich gegenseitig angetan
haben…
...tut es immer noch weh. Immer noch, nach all dieser Zeit, denkt er, als er an Gleis 5 auf die Regionalbahn nach D wartet.
...tut es immer noch weh. Immer noch, nach all dieser Zeit, denkt er, als er an Gleis 5 auf die Regionalbahn nach D wartet.
Wie kann man eigentlich so
dumm sein?, fragt er sich immer wieder, obwohl er weiß, dass er nichts dagegen
tun kann. Obwohl der Ratgeber sagt, dass man selbst seine Gefühle kontrollieren
kann…wenn man nur will. Will er? Und überhaupt: Nicht nur der eine, sondern
viele Ratgeber behaupten, dass, selbst wenn man seine Gefühle kontrolliert,
diese unbewusst irgendwann eh wieder zurückkommen. Ist man also im Endeffekt
doch machtlos gegen seine Gefühle? Und wollen diese nur das Beste oder sind sie
ein Ausdruck des Wiederholungszwangs oder gar des Todestriebs? Wollen einen in
den Tod treiben? Nach dem Motto: Ich denke, also bin ich nicht.
Wie dem auch sei, jetzt muss
er eine Sekunde mal Abstand von der Dauerbeschallung durch seine mehr oder
minder trüben Gedankengänge nehmen, denn da kommt auch schon sein Zug. Im Zug
geht es dann wieder weiter, keine Angst! Auch Santi Balmes von Love of Lesbian (nein, das ist kein Porno, sondern eine spanische
Rock-/Pop-/Indie-Band aus Barcelona, deren Lieder so schön traurig sind…), der
auf seinem Handy läuft, hat damit so seine Probleme, seine Gefühle zu
unterdrücken, singt und haucht und jammert Los
días no vividos in sein Ohr. Wie erbaulich! Die nicht gelebten Tage. Oder sollten wir doch besser sagen: seine
Gefühle zu kontrollieren?
Da ist der rote, noch
relativ neue Zug, der ihn nach D bringen wird. Ob er nun will oder nicht. In nur
acht Minuten. Der Zug, der schon jetzt um halb zwölf viel zu heiß ist. Das
lernen die nie in Deutschland. In Spanien würde es wahrscheinlich eine
Revolution geben, wenn die Busse und Züge ohne Klimaanlage fahren würden, aber
hier… Hier herrscht der Merkelsche Sparzwang! In Spanien gäbe es sowas nicht.
Im Sommer ohne Klimaanlage. Er schwitzt schon jetzt, wischt sich schon jetzt
einzelne, immer größer werdende Schweißperlen von der Stirn. Un dabei hat er
den Zug gerade erst betreten! Unglaublich! Die Schwüle drückt ihm aufs ohnehin
schon genug geschundene Gemüt. Zu allem
Überfluss hat er auch noch ein langärmeliges Hemd an. Denn das kurzärmelige –
immer noch sein einziges kurzärmeliges Hemd! – stank heute Morgen wirklich zu
stark nach Schweiß, um es auch nur einen Tag länger anzuziehen. Heute Morgen,
wo er sich mit dem Rasierer seiner Tochter rasieren musste, da er sich immer
noch keine neuen Klingen gekauft hat (die sind aber auch so scheißteuer!) und
die alten schon so oft über sein Gesicht geschleift hat, dass sie gar nichts
mehr rasieren. Scheiße: Was rasiert die sich eigentlich mit diesen
zweiklingigen Wegwerfteilen…? Hoffentlich nicht… Bah! Bestimmt nur die Beine.
Auf jeden Fall hat sie ihm strikt verboten, ihre Rasierer zu benutzen, hat aber
vergessen, sie vorsichtshalber aus dem Bad zu entfernen. Vielleicht merkt sie
es ja nicht… Außerdem war sein Klo heute Morgen wieder verstopft. Weil er wieder
zu viel Papier benutzt hat? Aber was soll er denn auch machen. Mit einem
„dreckigen“ Arsch rumlaufen?! Wie machen das eigentlich andere? Die Sparsamen?
Die Merkel? Die benutzt bestimmt beiden Seiten. Oder jede Lage einzeln von
beiden Seiten. Sein Klo ist verstopft, seine viel zu kleine Wohnung sieht aus
wie Hund und er fragt sich ein ums andere Mal: Ist das das Leben, das du
willst? Ist das wirklich das Leben, das du für dich so willst? Das beste aller
Leben? (Diese MINDFUCK-Ratgeber fucken einen aber auch echt ab. Danach brauch
man dann echt einen MINDFUCK-Kurs, um sich wieder zu entfucken!). Das ist dein Leben, dein Leben im
Wirtschaftswunderland Deutschland. Und der viel zu heiße Zug steht jetzt auch
noch erst 20 Minuten hier herum, bis er losfährt. Nach D, wo du nicht hinwillst. In
D, wo du nicht sein willst. Hey, meinst du jetzt Deutschland oder D? Oh, was
wir doch alle für einen Spaß haben, hier in Mitteleuropa, wie die Südländer aus
Spanien und Italien sagen. Das ist schon fast unheimlich, so viel Spaß, wie wir
hier haben. Unheimlich viel Spaß, sozusagen. In der deutschen Spaß- und
Spießgesellschaft. So viel Spaß, das geht auf keine Kuhhaut!
Alzo
el vaso más vacío que yo…, singt Santi Balmes in dein Ohr. Ich erhebe das Glas, das leerer ist als ich…
In diesem Lied, wo du zuerst dachtest, dass sich das auf eine Trennung
bezieht, weil in dem Video ein Typ seine Frau/Freundin anruft und ihr sagt, dass
er nicht zurückkommt, dass er nicht mit ihr zu ihren Eltern mitkommt. Bis du
gemerkt hast, dass das Video aus einem spanischen Weltuntergangsfilm ist. Wo
irgendwelche Sonnenwinde die Erde vernichten werden und die Leute nur noch
wenige Tage zu leben haben, bis die Winde auf die Erde treffen. Und dies
wissen. Und du dachtest, der Typ springt am Ende vom Balkon, weil er die
Trennung von seiner Frau/Freundin doch nicht so gut verkraftet hat, wie er
vorgibt. Wie man sich doch täuschen kann. Am Ende ging es gar nicht so sehr um
eine Trennung, sondern um den Weltuntergang
(aber ist das nicht
irgendwie das Gleiche)
(für dich vielleicht)
„Wenn wir noch ein Kind
gehabt hätten…“, so durch Zufall oder eine Fügung des Schicksals – genau wie
beim Ersten – „…und es ein Junge gewesen wäre…dann hätten wir ihn Santiago
genannt.“ Santi in der Kurzform!
Stattdessen erhebe ich heute
das Glas, das leerer ist als ich
Santi, du bist der Beste.
Obwohl du nie sein durftest. Nie sein wirst
Der Zug steht immer noch und
er wartet immer noch. Dreht sich in einer Denkschleife nach der anderen immer
um sich selbst herum. Wie narzisstisch, würde der Ratgeber sagen. Recht hat er,
aber was soll er denn machen?! Achtung, MINDFUCK! Natürlich gibt es etwas, das
er machen kann. Es gibt immer etwas, das man machen kann. Seine Gedanken
kontrollieren, zum Beispiel.
Aber war nicht der Narzisst
jemand, der keinen Zugang zu seinen Gefühlen hat?! So wie seine Frau?
Ach, Scheiße, das ist alles viel zu kompliziert, dafür ist er einfach nicht gemacht, für so hochpsychologische Themen. Denkschleifen hin oder her. Er ist eher der simpel gestrickte Typ. Der Normalo…
Ach, Scheiße, das ist alles viel zu kompliziert, dafür ist er einfach nicht gemacht, für so hochpsychologische Themen. Denkschleifen hin oder her. Er ist eher der simpel gestrickte Typ. Der Normalo…
Line’em
up and shoot’em down
In 20 Minuten wird er in D
sein (es graust ihm jetzt schon davor…und gleichzeitig genießt er, wie ein
echter Masochist, insgeheim die Melancholie, den Schwermut). In 20 Minuten wird
er an dem kleinen, aber modernen Bahnhof am Rande von D ankommen, wo er so oft
mit ihr war. Mit ihr, seiner Nemesis. Der Bahnhof, wo sie so oft auf ihn
gewartet hat, mit ihm mitgekommen ist, von Zuhause bis zum Bahnhof. Den ganzen
Weg.
Den ganzen Weg umsonst
Er muss sie überreden,
überhaupt mitzukommen, immer musste er sie überreden. Immer musste er sie überreden.
Er wird an dem Parkplatz
hinter dem Lidl vorbeigehen, wo sie zusammen eingeparkt haben, kurz nachdem sie
den Führerschein gemacht hat. Er hat ihr immer geholfen, bei der Theorie. Hat
sie motiviert weiterzumachen, wenn sie mal nicht mehr wollte, weil ihr die
deutschen Fragen zu sehr zusetzten. Zu viele Fragen noch unbeantwortet blieben.
Es bleiben immer zu viele Fragen unbeantwortet. Und was hat er jetzt davon, von
seiner Hilfe. Eisiges Schweigen. Kalt und still wie ein Grab in der Nacht. Bei
Vollmond. Dreimal ums Haus gehen, ein Foto verbrennen und dann den Liebesschwur
aufsagen. Oder die Verwünschung. Die schwarze Magie deiner schwarzen Seele.
Er ist jetzt egal. Völlig
egal. Er ist ein weiteres weggeworfenes Objekt. Dreck. Wer kümmert sich schon
um Dreck?! Dreck muss weg!
An dem Lidl vorbei, wo sie
früher immer eingekauft haben. Wo sie noch in D lebten und nicht oben auf dem
Berg in F. Wo ein eigener Lidl war. Mit María zusammen eingekauft haben. Das
war immer irgendwie schön, mit ihr einkaufen zu gehen. Das war ein richtiger
Höhepunkt seines (und ihres?) Tages, das gemeinsame Einkaufen. Wenn das
Einkaufen bei Lidl schon zu einem gemeinsamen Höhepunkt wird, dann wird es aber
echt langsam Zeit für die Scheidung!
Bald, bald! Patience. Caution, wie José Mota, dieser
spanische Komiker immer sagt und das Wort wie das deutsche Wort „Kaution“
ausspricht. Beware of the worst kind of animal: the angry ex! The furious ex! The ex-husband.
Ex-motherfucker.
Ne, im Ernst, die ist schon
eingereicht, die Scheidung. Von ihr! Er hat schon den Brief vom Amtsgericht
bekommen. Komplett mit „Justiz-NRW-Stempel“. So als wäre er kriminell. Weil er
die Frau geheiratet hat, die er liebte (irgendwie doch schon, zumindest
damals), damit sie wieder mit ihm zurück nach Deutschland kommen konnte.
Nachdem sie zweimal ausgewiesen worden war. Von der Polizei erwischt worden
war. Der NRW-Justiz! Illegaler Aufenthalt in Deutschland. Kein Mensch ist
illegal. Doch, verlassene Ehemänner schon, wenn sie den Brief vom Amtsgericht
erhalten. Selber schuld, würde sein Vater jetzt sagen. Nicht erst jetzt, das
hat er damals schon gesagt. Und nicht nur einmal. Fragen Sie nicht nach
Sonnenschein…in seinem Leben.
Und genau in diesem Moment,
diesem Augenblick, singt Santi Balmes von Love
of Lesbian: Sé que eres falsa. Ich weiß, dass du falsch bist. Aber war sie
wirklich „falsch“ oder ein „falscher Fuffziger“, wie sein Vater das so
unnachahmlich ausgedrückt hat?
„Ich wusste das schon immer,
dass die ein falscher Fuffziger war…“
Aber selbst wenn, das macht
den Verlust auch nicht weniger schmerzhaft. Und davon abgesehen: Wieso hat denn
dein Vater das so schnell gemerkt und du nicht. Nicht etwa, weil er selber
etwas Falsches an sich hatte, das ihn Nadines angebliche Falschheit hat perfekt
hat durchschauen lassen?!
Raus aus der schwül-schwulen
Bahn in die Sonne. Heute scheint tatsächlich die Sonne scheint, der Himmel ist
blau und es ist angenehm warm. Es ist ein schöner Tag. Die scheiß-verfickte
Sonne scheint und der scheiß-verfickte Himmel ist blau und es ist scheiß-verfickt-und-zugenäht-nochmal angenehm warm. Was
für eine Fickscheiße! Es weht ein leichter Wind. Ein beschissener leichter
Wind. Der dein verdammt noch mal verfickt heißes Gemüt nicht zu kühlen vermag,
der dir keine Luft zum Atmen verschafft. Wenigstens zum Durchatmen
Ach, leckt mich doch am
Arsch! Leckt mich doch an meinem fetten, haarigen Arsch!
Heute fängt die EM an. Geil,
ne?!
Heute ist das Eröffnungsspiel.
Es spielen scheiß-verfickte, französische Knollennasen gegen scheiß-verfickte
rumänische Draculas.
Wie oft sind sie hier
zusammen langgegangen. Über den Parkplatz, an der Sparkasse vorbei, über die
Straße beim Toom. Zum Bäcker, zum Arzt, zum
ins Nichts
Zum Lottospielen. Wie an dem
Tag, an dem du ihr geholfen hast, ihren kleinen Auffahrunfall zu klären. Wo du
gewonnen hattest. Nichts Besonderes, nur so 20 Euro. Aber immerhin. Keine zwei
Monate später war sie weg
Du bist nach Ecuador
geflogen, ihr nachgeflogen, und keine 19 Jahre später war sie weg.
„Da müssen ja auch gute
Jahre dabei gewesen sein…“, sagt deine Anwältin.
„Das macht man ja auch
nicht. Man rennt ja keiner Frau hinterher!“ sagt dein Vater.
Das wär ja noch schöner.
Sie ist weg und hat diese
menschliche Hülle hinterlassen, die nur darauf wartet, genauso kalt wie sie zu
werden.
Die Tiefgarage vom Toom, wo
damals die Mutter von Rani, Marías Freundin mit dir hingefahren ist. Das war
auch so ein Kaliber
Die Treppe hoch, zum Arzt
rein (die Tür ist auf, du musst also nicht den verseuchten, weißen Plastikknauf
anpacken)…wo du sie hinbegleitet hast, als sie ihren Unfall mit dem Roller
hatte. Als ihr jemand mit voller Wucht hinten draufgefahren ist, mitten am Tag,
bei bestem Wetter. Aber mit Dankbarkeit ist es wie Mario Puzo das sagt: Die
Leute sind nur dankbar für das, was du in der Zukunft für sie tun wirst!
Jetzt begleitet sie ihre
Familie, oder sie begleitet ihre Familie, ihren Schwager, ihre
Schwester, die von Spanien gekommen sind, um deine Ehe wegzublasen. Und der
Wolf blies und blies, pustete und pustete, und da war die Ehe weg. Blut ist
eben dicker als Ehe. Als Familie. Unsere kleine Familie hatte keine Chance
gegen ihre Großfamilie, war zu schwach. So wie du!
Du bist es immer noch, sonst
wärst du nicht so am jammern.
Und wieder kommt dir Mario
Puzo in den Sinn, der New Yorker Mafia-Autor, besser bekannt für Den Paten.
Wie sagt das der Typ aus
Omertà nochmal? Ich lass mir von keiner Frau mein Leben zerstören. Keine Frau
kommt zwischen mich und mein Schicksal. Das sagt er kurz bevor er dem Liebhaber
seiner Frau, die Eier und den Penis abschneidet und ihn tot und nackt auf ein
Pferd setzt, so dass ihn das ganze Dorf und seine Frau und Geliebte sehen kann.
Aber wir sind hier nicht in Sizilien.
„Wann kommen Sie mal zur
Blutabnahme?“ sagt die Arzthelferin, die sich die Frisur verändert hat. Jetzt
hat sie Schamhaare auf dem Kopf, früher hatte sie…ach, keine Ahnung. Das sagt sie
immer, das mit dem Blut… Jedes Mal. Und ich antworte immer das Gleiche. Das ist
so eine kleine Farce zwischen uns, so eine kleine Alltagsfarce, die unser Leben
weder interessanter macht noch in irgendeiner Weise weiterbringt.
Ich, zur Blutabnahme? denkt
er. Wie wär’s mit…nie?! Überhaupt nicht!
„Können Sie nächste Woche?“
„Nächste Woche geht nicht…“
Vermeidung ist meine größte Stärke. Oder Schwäche?
„Oder in zwei Wochen…“
Bestimmt.
„Egal…“
Mir auch egal. Denn ich
komme eh nicht, Schatzi. Da kannst du deinen ********* Arsch drauf verwetten.
„Im Moment ist Chaos, also
nächste Woche geht auf keinen Fall…“ Das ist noch nicht mal eine Lüge. Nur eine
kleine, eine klitzekleine Vermeidung. Eigentlich ganz harmlos. Auch wenn Ihnen
einschlägige Psycho-Ratgeber etwas anderes erzählen wollen… Die tritt meist
zusammen mit einer Projektion auf. Lass du dir doch Blut abnehmen, du ********.
Außerdem wollt ihr doch eh
nur die Befriedigung, dass irgendetwas mit mir nicht stimmt. Wie damals im
Krankenhaus. Scheiß-freundlich, die Schwestern, als sie endlich wussten, dass
etwas mit deinem Herzen nicht stimmte. Alles Sadisten
Ja, mit meinem Herzen stimmt
echt was nicht
Ich war schon locker vier
Jahre nicht mehr bei der Blutabnahme, denkt er. Und wissen sie was: Ich lebe
immer noch! Gerade so und fast komplett ohne Lebensqualität, aber ich lebe noch
Auch wenn mir meine Ex fast
tagtäglich den Tod an den Hals wünscht. Dreimal ums Haus geht…nicht nur bei
Vollmond, sondern jeden einzelnen Tag…mein Foto verbrennt…und eine Voodoo-Puppe
von mir angefertigt hat, der sie jeden Tag voller Inbrunst Nadeln in die Eier
sticht.
Und mir geht es immer noch
gut. Okay, nicht gerade gut, aber Okay, nicht gerade emotional, aber Okay, nicht gerade körperlich, aber
Ach, leckt mich doch am
Arsch! An meinem viel zu fetten, übergewichtigen Arsch!
„Ne, danke, das machen wir
nicht, das machen wir hier nicht, wir wollen nur sehen, ob ihre Blutwerte in
Ordnung sind.“
„Meine-Noch-Noch-Frau hat
mir schon genug Blut abgesaugt in den letzten Jahren. Und selbst jetzt lange
nach der Trennung entzieht sie mir noch immer meinen wertvollen Lebenssaft.
Anstatt mir die Eier auszusaugen…“
Und dann höre ich auch noch
Stimmen! Ich höre wie Petra Bock, die Autorin von MINDFUCK: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun
können, zu mir sagt. Befinden wir uns wieder mal im Kind-Ich?!
Ja, Frau Bock, da haben Sie
leider Recht. Aber bitte im Kleinkind-Ich. So 1-4 Jahre. Und sie? Sind Sie fest
im Erwachsenen-Ich verankert oder spricht gerade das Eltern-Ich zu mir…?!“
Aber wenigstens ist EM.
Sagte ich das schon? Die Spitzenköche mit den Knollennasen (und im
Umkehrschluss auch Knollenpenissen) spielen gegen die Knoblauchverächter. Das
Multi-Kulti-Migrations-Team spielt gegen die Verteidiger Europas, die letzte
Bastion vor dem osmanischen Reich. Vlad Tepes gegen die Mauren- und Nubierkrieger.
Er drückt natürlich den Rumänen die Daumen, obwohl er die rumänischen
Prostituierten von nebenan nicht gerne auf der Arbeit sieht…bis vielleicht auf die
eine, die kleine, die aussieht, als wär sie noch nicht mal 18, geschweige denn
21. Mit dieser rosafarbenen Unterhose und diesen leicht fettigen, leicht
verfilzten langen braunen Locken…