Samstag, 25. Juni 2016

Black Mama










Diese Schwarze sitzt schon wieder in der „Halle“. Bei mir in der Spielhalle. Spielt wie immer an den Jackpot-Automaten. Gestern war die auch da. Irgendwie findet er die geil. Nicht nur, weil die letztens zu ihm gesagt hat, dass die sein Hemd schön findet. Sexy. Nein, das hat sie natürlich nicht gesagt. Und gestern hat sie ihn am Rücken gestreichelt, hat also sogar Körperkontakt zu ihm gesucht. Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen. Er findet übrigens ihr Oberteil auch gut. Und besonders die Titten darunter. Die sind echt…groß…äh, gut. Richtige Atomtitten. Mördertitten. Die sagt auch immer so provozierende Sachen, will mit ihm reden. Wie gestern, wo sie mit ihm über seinen Feierabend geredet hat. Und darüber, dass sie Geld braucht. Er auch, hat er gesagt, mindestens 3000 €. Da konnte sie ihm nur zustimmen. Die ist nett. Obwohl die eine Spielerin ist. Und man da aufpassen muss. Aber Nadine war keine Spielerin und da musste man noch mehr aufpassen. Da konnte man gar nicht genug aufpassen. So viel konnte man gar nicht aufpassen. Und so eine Black Mama wär doch mal was Erfrischendes. Jetzt, wo das mit den Latinas nicht geklappt hat. Er denkt darüber nach, was sein kubanischer Schwager in spe gesagt hat: „Nie wieder eine Latina!“. Dem haben sie wahrscheinlich auch weh getan. Irgendwann in seiner Vergangenheit. Auf Kuba oder schon in den USA. Ja, so eine Black Mama wär echt nicht schlecht. Mit Riesentitten, Riesenarsch und Riesenmuschi? Keine Ahnung. Mit Rastazöpfchen im Genitalbereich.  Haha. Er wollte eh schon immer wissen, wie sich das anfühlt, schwarzes Haar. Beziehungsweise, das Haar von Schwarzen. Er hat sich nie getraut, einem von denen auf den Kopf zu packen. Obwohl es in Kessenich genug von denen gab und er die auch kannte. Die Somalier vom „Roten Platz“, diesem Hartgummi-Sportplatz in Kessenich. Wo er immer Basketball gespielt hat. Bei der wär das bestimmt auch gar nicht so schlimm, mit seiner Wohnung. Die sind Armut gewohnt. Wenn die aus Afrika kommen. Und die ist immer ganz nett. Obwohl sie kein Trinkgeld gibt. Nie. Was schon nervt. Aber die gewinnt auch nicht so viel. Er stellt sich vor, wie es wäre die auszuziehen, langsam, mit ihren langen Klamotten. Scheiße, denkt er plötzlich: Die raucht! Und du frisst Knoblauch. Also 1:1! Du musst sie ja nicht auf den Mund küssen. Du kannst sie ja auch woanders hin küssen. Ein bisschen weiter unten, im Süden. Oder ihre Mörderglocken. Ding dong. Wir ficken im Karton. Das lässt ihn nicht los. Meinte seine Tochter letztens wirklich dieses Lied, als sie von dieser Verarschung von dem Lied „Es rappelt im Karton“ sprach. Oder gibt es noch eine Verarschung? Ziemlich unwahrscheinlich. Ding dong, wir ficken im Karton. In meinem alten Ehebett, dessen eine Seite schon so lange unbenutzt ist, des Nachts. Und das obwohl ich die Matratze so schön draußen gelüftet habe. Das Leben ist kurz und die Titten groß. Da kann man schon mal schwach werden. Was Nadine nicht weiß, macht sie nicht heiß!

Außerdem hat sie sich ja getrennt.

Außerdem kommt sie ja eh nicht zurück.

Außerdem hat sie ja auch bestimmt einen Neuen, diesen Spacken von ihrer Arbeit.

Außerdem hat er seit dem One-Night-Stand aus der Bahn nicht mehr geschnackselt. Single zu sein ist schon hart. Wenn man die fertige Muschi nicht mehr sonntags morgens zum Frühstück serviert bekommt.

Außerdem will er ja auch nur ein kleines, kühles Blondes mit ihr trinken, ganz unverbindlich nach Feierabend. Ihr sein Leid klagen. Ihr von seiner vor kurzem gestorbenen Frau erzählen. Von seiner Tochter, die er jetzt allein erziehen muss und wie schwer das ist. Die heute bei ihrer Freundin übernachtet – was für ein Zufall! Was für eine Chance!

Außerdem will er doch nur, dass sie ihm mit ihren dicken schwarzen Lippen einen bläst…und dann ihn mit ihren rosafarbenen Lippen umschlingt, seinen kleinen Freund tröstet, der noch immer Trauer trägt…

Außerdem ist er einsam, fast schon vereinsamt. Wenn María nicht da ist, am Wochenende. Kann er denn etwa was dafür? Das ist alles soooo ungerecht. Wikrlich. Das Leben ist nicht fair. Aber echt


Vielleicht lässt sie sich ja sogar anal befriedigen. Fucking hell! Das wäre…so fucking hell. Eine richtige fucking hell! Für irgendwas muss sein natürlich viel zu kleiner Penis ja gut sein… Und da spürt die den auf jeden Fall, wenn er von hinten kommt. Sich von hinten anschleicht, anrobbt, um dann das falsche Loch zu nehmen, den falschen Eingang. Der eigentlich gar kein Eingang, sondern ein Ausgang ist. Aber dann nur mit Kondom.

Und genau in dem Moment als er sich darüber Gedanken macht, ob er noch Kondome hat, tritt sie durch die Hintertür nach draußen. Zuerst denkt er noch, sie wolle nur rauchen, aber als sie um die Ecke biegt, weiß er, dass sie weg ist.

Was für eine Scheiße.

Fucking hell!