Ich
gehe ins Bad, will eigentlich pissen, entscheide mich dann aber (unbewusst)
anders. Gehe wieder zurück ins Schlafzimmer, stelle mich vor das Fenster und
streife mir die rote Blümchenshorts samt Unterhose runter und kratze mich am
Penis. An dieser Schnittstelle zwischen Eichel und Schaft. Wo das Kratzen
doppelt so viel Spaß macht wie an allen anderen Stellen des Körpers.
Mindestens. Einen Moment lang gucke ich mich schuldig um, so als könnte mich
jemand sehen, dabei ist die untere Hälfte des Fensters abgeklebt. Wer soll dich
schon sehen wollen…? Ich kratze immer weiter, kratze und rieche abwechselnd an
meinem Finger. Da ist er wieder, mein alter Geruch! Den ich schon verloren
geglaubt hatte, inmitten all dieser neuen Gerüche. Dieser
Geruch nach drei Tage nicht geduscht. Wie geil ist das denn?! Kratze zwischen
den Beinen, unter den Eiern. Da, wo die Haut immer ein bisschen feucht ist,
zwischen Arsch und Eiern. Dann wieder am Penis. Der ist noch ein bisschen wund.
Egal. Genau an der Stelle, wo ich kratze. Was das Gefühl noch intensiviert,
dieses Gefühl zwischen Schmerz und Erregung, Kribbeln
Ich kratze
mich vor dem Fenster an den Eiern und sage laut Nadine. Fast schon verzweifelt:
„Nadine!“
„Nadine!“
„Nadine
Im Fernsehen
läuft Fußball: Champions League. Unten ohne lege ich mich ins Bett und
überlege, ob ich mir noch einen Porno reinziehen soll. Dann hab ich aber irgendwie
keinen Bock mehr. Das würde den Moment zerstören. Das würde den Augenblick nur
unnötig in den Schmutz ziehen
„Nadine
Am Ende muss ich doch noch pissen