Montag, 8. Februar 2016

Eine Busfahrt, die ist lustig...



Heute ist Weiberfastnacht. Eigentlich sollte ich nach der Arbeit noch irgendwo hingehen, mich vergnügen – soweit man sich in diesem Land vergnügen kann – aber ich habe keinen Bock mehr. Also esse ich ein Gyros-Pita (ja, ich weiß, viel zu fettig, nachts um zwanzig nach eins, aber irgendeinen Spaß muss ich ja haben und das Essen ist bekannterweise der Sex der alten Männer!). Und warte auf den Bus, der um 1:39 mit guten 8 Minuten Verspätung endlich kommt. Wie immer setze ich mich vorne auf den Einzelsitz neben dem Fahrer. Das ist mein Lieblingsplatz, besonders nachts, wo es hinten in den Bussen bisweilen besonders actionreich zugeht. „Ey, Alter, ich schwöre auf Koran…äh bei Gott…ist Schlampe…fick deine Mutter, deinen Vater und deine Schwester. Einmal wurde sogar auf einer Fahrt nach Duisdorf schon mal ein Deutscher niedergestochen. Von einem kleinen Afrikaner, der sogar noch an mir vorbeigelaufen ist, um seelenruhig auszusteigen. Außerdem muss man auf diesem Platz nicht gezwungenermaßen neben irgendwelchen Arschlöchern oder Besoffenen oder besoffenen Arschlöchern sitzen, die einem entweder auf den Schoß kotzen oder mit ihrem Kopf auf meiner Schulter einschlafen. Darauf hab ich um die Uhrzeit echt keinen Bock mehr. Also setze ich mich hin – wie immer ein bisschen niedergeschlagen, ein bisschen depressiv, weil ich nicht mehr zu Nadine nach Hause fahre, sondern ganz alleine sein werde. Buhuuuuu!!! Immer die gleiche Scheiße. Selbst jetzt habe ich die Trennung noch nicht überwunden. Jetzt, nach fast einem Jahr. Nachdem ich mein Trennungsjahr fast komplett überstanden habe – „überlebt“ wäre vielleicht das bessere Wort. Ohne mich von der Brücke in die kalten Fluten des Rheins zu stürzen oder einen Mord zu begehen. An meiner Frau oder irgendeinem anderen Mitglied ihrer Familie (ich bin da nicht wählerisch, obwohl mir ihr Schwager oder ihre Schwester Slainté am liebsten wären).

Aber zumindest habe ich für heute Ruhe, habe Feierabend, kann endlich ins Bett. Oder noch bis vier zocken. Wer weiß. Vielleicht mache ich das echt. Besser als sich in einer kalten Disko zu besaufen, nur um alleine und kotzend den Heimweg anzutreten – um zwanzig Euro ärmer. Näh, das muss nicht sein. Außerdem hab ich eh keine Verkleidung, obwohl ich den Typen auf der Arbeit gesagt habe, dass ich als Psycho verkleidet bin. Dafür brauche ich keine Verkleidung, der bin ich nämlich immer! Ist eh überschätzt, Karneval. Als ob ein Volk, das das ganze Jahr lang rumläuft, als würde eine höhere Macht seine Depression fernsteuern auf einmal – nur weil Karneval ist – zum fröhlichsten Volk der Erde werden. Was für eine Verarschung! Der rheinische Frohsinn ist eine Erfindung wahrscheinlich noch korrekterer Berliner oder Sachsen. Obwohl: Ich könnt mich ja als Mörder verkleiden und meine Ex und ihre Familie um die Ecke bringen. Als Massenmörder also. Beziehungsweise als Serientäter. Der einzige Nachteil ist, dass ich hier vorne normalerweise nicht lesen kann, weil das Licht neben dem Fahrer aus ist. Und das, wo ich gerade Unterwerfung von Houellebecq lese, um mich auf meine Zukunft in Mitteleuropa vorzubereiten. Und obwohl der Fahrer das Licht heute anlässt und ich eigentlich lesen könnte, wie meine Zukunft im islamisierten Europa aussieht, passiert plötzlich etwas anderes viel Interessanteres. Denn vor mir, direkt vor meiner Nase steigt ein junger Typ mit seiner Freundin ein. Er gibt dem Fahrer die Hand, so als würde er den kennen. Tut er aber glaub ich gar nicht, denn sonst würde er nicht so viel Scheiß fragen. Aber der Typ ist mir im Endeffekt auch nicht das, was mein müdes Gehirn aus seinem Halbschlaf reißt. Es ist nicht er, der mein Interesse weckt, sondern seine Freundin. Und das genau ab dem Moment, wo der Typ zum Fahrer sagt: “Meine Freundin ist aus Polen.“ Genau so, wie ich das früher immer bei Nadine gesagt habe: „Meine Freundinn/Frau ist aus Ecuador. Und genau wie ich führt er sie ein bisschen vor (sehen Sie, noch ein Trennungsgrund - am Ende war ich es ja doch selber schuld). Sagt etwas über ihr Land, dass so nicht stimmen kann, bedient die alten Klischees.

„Die Polen klauen.“

Auch ein paar neue, ebenso unoriginelle Klischees hat er auf Lager. Wie zum Beispiel: „Man sagt, dass die Polen, die nach Deutschland kommen die Guten sind und die, die da sind, alles Nazis sind.

Hey, wusste ich noch nicht, dass man das sagt. Boah, hab ich wieder was gelernt. Aber das ist – wie gesagt – nicht das, was mich interessiert. Und eigentlich interessieren mich polnische Frauen auch nicht. Nicht so, wie die ganzen Spastis, die auf diese komischen Anzeigen in Zeitungen oder auf einschlägigen Internetseiten anspringen: „Geile Polinnen wollen dich.“ Der Alexander stand auch da drauf, damals, in seinen wilden Zeiten, wo er schon morgens vor dem Puff auf einen morgendlichen Mitleidsfick mit seiner Lieblingspolin gewartet hat. Die dann aber noch meistens am Schlafen war und ihn noch nicht bedienen konnte. Der fand auch Polinnen gut. Das sagt ja schon alles. Eigentlich finde ich dieses Volk überhaupt nicht sexy. Weder die Männer noch die Frauen. Und das hat nicht mit tumben Rassismus zu tun, sondern hat eher ästhetische Gründe. Aus den gleichen Gründen kamen zum Beispiel in Schottland auch keine Schottinnen auf den Speiseplan, sondern eine knackige, feurige Spanierin. Und noch ein Eigentlich: Denn eigentlich sollten mich gar keine Frauen mehr interessieren, nach meiner Jahrhunderttrennung und meinem kalten Rosenkrieg mit Nadine. Der blad zu einem heißen werden könnte, wenn ich meine Interkontinentalraketen auf ihre Familie abschieße. Aber irgendwie ist das Fleisch schwach und der Wille ebenso. Oder keine Ahnung, wie das heißt. Denn, nachdem ich, so jäh von dem Spacken ohne Punkt und Komma geweckt, mir die Polentante genauer angucke, deren Körper keine 20 Zentimeter von mir entfernt ist, merke ich, was mir seit der Trennung von Nadine vor fast einem Jahr fehlt. Eine Frau – und das obwohl ich den Frauen schon abgeschworen hatte – wenn man mal von dem kleinen Neujahrsunfall mit der tätowierten Kolumbianerin absieht.

Ihr Gesicht sehe ich zwar nur im Profilbild – es ist ein weiches, blondes, polnisches Standardgesicht, weder besonders schön, noch besonders hässlich –, aber das ist auch nicht das, was mich an ihr reizt. Vielmehr ist es ihr Körper, ihr Sexappeal, das mich magisch anzieht. Besonders nachdem sie sich die Jacke ausgezogen hat. Meine Augen bohren sich förmlich in sie rein, penetrieren sie, gleiten an ihr auf und ab als wär sie bei der Fleischbeschau. Zwar gleite ich auch immer wieder zu ihrem Gesicht hoch, aber ihr Körper fesselt mich mehr. Vielleicht ist ja doch was dran an den sexy Polinnen. Sie trägt einen dieser feinen, immer nobel aussehenden, schwarzen Rollkragenpullis, der ihrer schlanken, aber nicht dürren Figur schmeichelt. Definitiv! Und das ist noch nicht das Beste. Das Beste ist ihr roter Rock. Rot-schwarz. Bayern. Nein, der AC Milan. Ist die etwa als Teufel gegangen an Karneval?! Ne, die will nur zeigen, was sie hat. Scheiße, Mann! Immer wieder gleiten deine Augen an ihrem Körper auf und ab. Du vergewaltigst sie sozusagen mit den Augen. Wenn sie deinen Blick sehen könnte… Kann sie ja eigentlich, denn sie steht ja im Profil zu dir und kehrt dir ja somit nicht vollends den Rücken zu. Obwohl sie deinen hungrigen Blick nicht zu bemerken scheint. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Wenn du gerade wieder mal zu ihrem Gesicht hochgewandert bist, bestimmt schlecht, denn gerne würdest du sie mal von vorne sehen. Frontal. Ihr tief in die Augen schauen. Ihr deine Notgeilheit sozusagen auf dem Silbertablett servieren. So siehst du nur blonde, vielleicht sogar gefärbte Haare und ein slawisch rundliches Gesicht, das aber nicht dick ist. Ihr Fließkinn erinnert dich an Nadine. Die hat auch so ein Kinn. Du stellst dir vor, wie ihre Muschi wohl aussieht. Wie sie wohl nackt aussieht. Ganz nackt. Von dir entkleidet. Wie eine Zwiebel aus ihren langsam aus ihren Klamotten gepellt. Das Höschen mit Gewalt runtergerissen. Was sie gleichzeitig zum Lachen und zum Stöhnen bringt. Wie du in sie eindringst. In ihr weiches, weißes, junges Fleisch. Wie sich ihre Lippen öffnen, um deinem Penis Platz zu machen. Der Widerstand, dieser Widerstand, kurz bevor man ganz in sie eindringt. Während mein Blick auf sie fällt, immer und immer wieder, stelle ich mir vor, wie sie vor mir steht, wie Gott sie schuf, ganz nackt, ein bisschen schüchtern, ihre rasierte Linie zwischen den Beinen klar sichtbar. Das weiche Fleisch ihrer Schamlippen. Du willst Fleisch! Gyros. Muschis. Weichteile. Wie diese schleimigen Muscheln beim Spanier diese Woche. Titten. Bauchfleisch. Dein Blick gleitet in ihre Bauchregion. Und immer wieder ihre Ritze, ihre weiche, zarte, haarlose, weiße Ritze, die dich anzuschauen scheint. Wie in diesem YouTube-Video, wo die gefilmt haben, wie das wirklich aussieht, von innen, wenn ein Penis in die Vagina eindringt. Ziemlich fleischig, sage ich nur. Glitschig und fleischig, sage ich nur. Irgendwie, wie so ein Urzustand menschlichen Daseins. Wie eine feuchte Fleischhöhle, in die ein Fleischstabgestoßen wird, vordringt. Ein Aal oder irgendein glitschiges, schleimiges Tier. Und am Ende abspritzt.

Du stellst dir vor, wie du sie fickst, von hinten, mit deinem Penis ihre rosafarbenen Lippen zwischen ihren schneeweißen, reinen und perfekt geformten Arschbacken suchst und findest. In sie eindringst. Und dann in ihr braunes Loch vorstößt. Wie sie vor Schmerzen und Lust aufstöhnt. Während du immer tiefer in ihr Arschloch vordringst. Ihr von hinten hart dein Ding reinstößt – ohne Rücksicht auf Verluste, keine Gefangenen – immer und immer wieder. Sanfter in ihren Arsch, härter in ihre Muschi. Gleitgel und Scheidenflüssigkeit. Ihr von hinten an die Titten packst. Erst hart dann sanft. Oder genau umgekehrt. Spürst, wie ihre Nippel hart werden. Ihre spitzen, langen Nippel unter deinen Fingern. Ihre haarlose Muschi. Die du von hinten befingerst, während du dich in ihrem Arschloch befindest. Ihn ihr langsam in ihr Arschloch bohrst. Wie auf einer Ölbohrinsel.

So ungefähr stellst du dir das vor.

Sie hat ein kleines Bäuchlein, genau wie Nadine früher. Perfekt. Nicht groß genug, um fett zu sein. Nicht klein genug, um langweilig zu sein. Genau wie ihr Arsch unter dem roten Rock. Dem roten Rock. Kein Minirock, aber trotzdem. Rot macht mich rollig!

Während ich nervös hin und her rutsche auf meinem Forrest-Gump-Platz – wie irgendein Typ den Einzelplatz ganz vorne mal genannt hat – bricht neben mir voll das Theater los. Eine junge Schwarze mit geilen Krüssellocken, die mir auf dem Kopf genauso gut gefallen wie zwischen den Beinen, schreit rum und setzt sich vorne hin, weil ihr Freund, der als Schneetiger verkleidet ist, wirre Tiergeräusche von sich gibt. Die ganze Zeit über. Vielleicht ist der ja auch rollig. Ein schwarzer Schneetiger. Wie geil ist das denn?! Mich stören die Geräusche nicht. Ich find das eigentlich gar nicht so schlecht, die Dschungelgeräusche, während ich wie ein schwarzer Panther meine polnische Beute beobachte. In einer Gesellschaft ohne Gesetze…

…wär die jetzt dran. Da würde ich dem Freund eins über den Kopf ziehen, mir die Braut schnappen und sie auf dem Rücken in die Nacht hinein tragen.

Wenn es keine Gesetze gäbe…

…wäre vieles einfacher.

Das ist so geil. Jetzt ist der schwarze Ganzkörper-Schneetiger nach vorne gekommen und hat sich neben seine Freundin gesetzt. Drückt sein Gesicht gegen ihres und macht weiter diese komischen Geräusche, die einem geilen Seufzen ähneln. Zu viel getrunken, aber trotzdem geil. Geil! Während sie sagt: Du bist eine Schande für alle Schwarzen. Finde ich gar nicht. Siehst du nicht, wie der dich liebt?! Du müsstest dich geschmeichelt fühlen, Schwester. Männer sind eben einfacher und ehrlicher, wenn es um Liebe geht.

Aber das ist nur der Hintergrund zu meinem beständigen Stieren, meinem Auf- und Abgleiten an der Seite ihres Körpers. Boah, da könnte ich echt schwach werden, wenn die jetzt was von mir wollte. Obwohl ich ja keine Frauen mehr wollte. Zumindest vorerst nicht. So für die nächsten Jahre. Nur leider bin ich nicht schwul. Die ham echt Spaß. Fünf, sechs Männer in einer Nacht, keine Angst vor Schwangerschaft, Geld interessiert keine Sau. Eigentlich perfekt. Eigentlich. Aber nicht für mich.

Im Moment hängen meine Augen an ihrem Arsch. Kleben förmlich an ihren runden Arschbacken, die sich unter dem engen Rock erahnen lassen. Ihre weißen Arschbacken. Ich schmeiße sie mit dem Gesicht nach unten auf das Bett und dringe von hinten in sie ein, schiebe ihr weißes Backenfleisch beiseite und ficke sie.

Bei der könnte ich echt wieder Bock auf Sex kriegen, denke ich als ich wieder einmal versuche, ihr Gesicht richtig zu sehen. Das gelingt mir nicht, aber dafür hat sie sich ihrer Jacke entledigt – es ist ja auch so heiß, und mir am heißesten – und zeigt mir ihren ganzen Pracht-Oberkörper. Der fühlt sich bestimmt weich an, der Pullover von der. So einen hatte Conchita damals auch. Einen schwarzen Rolli. Klasse und Sex. Wie du der im Kino unter den Pullover gegangen bist. So geil. Im Computerraum. Damals in Schottland. Lang ist es her.
Währenddessen labert der Typ noch immer mit dem Busfahrer. Wie ich damals. Immer weiter. Ohne Punkt und Komma. Nur Scheiße. So war ich auch mit Nadine. Da musst du echt aufpassen, Junge. Dass dir da keiner deine Polin wegschnappt, bei der gequirlten Kacke, die du mit wildfremden Busfahrern laberst.

„Mein Name ist Burkan“, sagt der Busfahrer.

Boah, ne, echt?! Wie geil ist das denn, Burkan?! Leck mich am Arsch! Lass uns deine Freundin teilen. Ich als Türke kann der bestimmt noch was beibringen, was du als Deutscher nicht kannst. Polinnen sind eh geil.

„Wie lange bist du in Deutschland“, fragt der Busfahrer die Tante. Die Sexgöttin aus Breslau. Denn das hat sie gerade gesagt, hat der aber nicht verstanden. Breslau ist nicht Warschau, du Busfahrer, du!

„Seit 2000.“

Und schon kann sie besser Deutsch als der Busfahrer, der wahrscheinlich schon sein ganzes Leben hier ist.

„Und wie alt seid ihr?“

„Ich 27, sie 26“, antwortet der Typ, dessen Gesicht ich auch noch nicht gesehen habe. Keine Ahnung, wie mein Konkurrent aussieht.

Sie ist also 26. Aha. Was soll ich denn sagen, mit meinen 38, denke ich, ihre Hand an der Stange beobachtend. Für genau noch 4 Tage bin ich noch 38. Dann werde ich 37, haha. Moment mal: Ihre Hand an der Stange??? An welcher Stange? An deiner. Nein, nicht an deiner. Nur an der vor deinem Knie. So weit ist es noch nicht. Dass du eine Stange hast. Und sie Hand anlegt. Ihre kleinen, süßen Fingerchen an der Stange. Gepflegt und sauber lackiert. Ok: María würde bestimmt was auszusetzen haben am Lack oder an den Fingern, aber für mich als Mann sehen die nahezu perfekt aus. Nicht wie die von Nadine. Arbeiterfinger. Die sich schon ihren Weg durch tausende Zimmer geputzt haben. Und auch nicht so zerfressen und blutig wie deine Nagelbetten.

Nagelbetten und Hände an der Stange. Muss ich noch mehr sagen?!

Der Busfahrer erzählt den beiden, dass er ein 8 Monate altes Kind hat. Bestimmt nur damit die Alte „süß“ sagt. Und prompt fällt sie drauf rein (Frauen!) und fragt: Wie heißt das Kind?
„Ayshe.“ sagt der Türke schwärmend. Mit einem Auge auf ihren Brusten.

Ayshe. Muschi. Hey, Ayshe klingt irgendwie wie Muschi. Oder geht das nur mir so? Ist das mein überhitztes Gehirn?

Er erklärt ihr, dass Ayshe ein alter türkischer Name ist.

Ne, echt.

Ihr Arsch ragt in deine Richtung, während ihr Freund sie viel weiter oben umarmt. Also ich…

…ich würd der jetzt an den Arsch. So voll. Voll in die Ritze rein Ohne Rücksicht auf Verlust. 
Siehst du, deswegen ist Nadine gegangen. Noch ein Grund! So kommt’s raus!

„Mit 26 habe ich geheiratet,“ sagt der Busfahrer. Der Busfuzzi. Heiraten ist immer ein Fehler, aber so früh ist es fatal. Ich habe mit 20 geheiratet. Und, wo hat es mich hingebracht? Nicht ins Paradies, soviel ist sicher…

„Wie lange seid ihr zusammen?“

„2 ½ Jahre.“

19 Jahre.

„Wie habt ihr euch kennengelernt?“

Jetzt will er es ganz genau wissen.

„Im Club. Disko.“

„Sie war tanzen.“

Ich auch. Mit 18. Im Ysabeau. Gibt es nicht mehr. An Silvester.

Dann erzählt sie dem Busfahrer noch, dass er einfach so mitgekommen ist, zu ihrer Familie. Und dass das denen nichts gemacht hat.

Macht es am Anfang nie. Warte mal ab, wie die dich in ein paar Jahren hassen werden…

Und so interessant die Konversation ist, jetzt muss ich aussteigen und meine Polin allein im dunklen Bus zurücklassen. Zusammen mit einem Pädo-Bär, der mit mir aussteigt.

Ach, du Scheiße.