Heute ist Weiberfastnacht.
Eigentlich sollte ich nach der Arbeit noch irgendwo hingehen, mich vergnügen –
soweit man sich in diesem Land vergnügen kann – aber ich habe keinen Bock mehr.
Also esse ich ein Gyros-Pita (ja, ich weiß, viel zu fettig, nachts um zwanzig
nach eins, aber irgendeinen Spaß muss ich ja haben und das Essen ist
bekannterweise der Sex der alten Männer!). Und warte auf den Bus, der um 1:39
mit guten 8 Minuten Verspätung endlich kommt. Wie immer setze ich mich vorne
auf den Einzelsitz neben dem Fahrer. Das ist mein Lieblingsplatz, besonders
nachts, wo es hinten in den Bussen bisweilen besonders actionreich zugeht. „Ey,
Alter, ich schwöre auf Koran…äh bei Gott…ist Schlampe…fick deine Mutter, deinen
Vater und deine Schwester. Einmal wurde sogar auf einer Fahrt nach Duisdorf
schon mal ein Deutscher niedergestochen. Von einem kleinen Afrikaner, der sogar
noch an mir vorbeigelaufen ist, um seelenruhig auszusteigen. Außerdem muss man
auf diesem Platz nicht gezwungenermaßen neben irgendwelchen Arschlöchern oder
Besoffenen oder besoffenen Arschlöchern sitzen, die einem entweder auf den
Schoß kotzen oder mit ihrem Kopf auf meiner Schulter einschlafen. Darauf hab
ich um die Uhrzeit echt keinen Bock mehr. Also setze ich mich hin – wie immer
ein bisschen niedergeschlagen, ein bisschen depressiv, weil ich nicht mehr zu
Nadine nach Hause fahre, sondern ganz alleine sein werde. Buhuuuuu!!! Immer die
gleiche Scheiße. Selbst jetzt habe ich die Trennung noch nicht überwunden.
Jetzt, nach fast einem Jahr. Nachdem ich mein Trennungsjahr fast komplett
überstanden habe – „überlebt“ wäre vielleicht das bessere Wort. Ohne mich von
der Brücke in die kalten Fluten des Rheins zu stürzen oder einen Mord zu
begehen. An meiner Frau oder irgendeinem anderen Mitglied ihrer Familie (ich
bin da nicht wählerisch, obwohl mir ihr Schwager oder ihre Schwester Slainté am
liebsten wären).
Aber zumindest habe ich für
heute Ruhe, habe Feierabend, kann endlich ins Bett. Oder noch bis vier zocken.
Wer weiß. Vielleicht mache ich das echt. Besser als sich in einer kalten Disko
zu besaufen, nur um alleine und kotzend den Heimweg anzutreten – um zwanzig
Euro ärmer. Näh, das muss nicht sein. Außerdem hab ich eh keine Verkleidung,
obwohl ich den Typen auf der Arbeit gesagt habe, dass ich als Psycho verkleidet
bin. Dafür brauche ich keine Verkleidung, der bin ich nämlich immer! Ist eh
überschätzt, Karneval. Als ob ein Volk, das das ganze Jahr lang rumläuft, als
würde eine höhere Macht seine Depression fernsteuern auf einmal – nur weil
Karneval ist – zum fröhlichsten Volk der Erde werden. Was für eine Verarschung!
Der rheinische Frohsinn ist eine Erfindung wahrscheinlich noch korrekterer
Berliner oder Sachsen. Obwohl: Ich könnt mich ja als Mörder verkleiden und
meine Ex und ihre Familie um die Ecke bringen. Als Massenmörder also.
Beziehungsweise als Serientäter. Der einzige Nachteil ist, dass ich hier vorne
normalerweise nicht lesen kann, weil das Licht neben dem Fahrer aus ist. Und
das, wo ich gerade Unterwerfung von
Houellebecq lese, um mich auf meine Zukunft in Mitteleuropa vorzubereiten. Und
obwohl der Fahrer das Licht heute anlässt und ich eigentlich lesen könnte, wie
meine Zukunft im islamisierten Europa aussieht, passiert plötzlich etwas
anderes viel Interessanteres. Denn vor mir, direkt vor meiner Nase steigt ein
junger Typ mit seiner Freundin ein. Er gibt dem Fahrer die Hand, so als würde
er den kennen. Tut er aber glaub ich gar nicht, denn sonst würde er nicht so
viel Scheiß fragen. Aber der Typ ist mir im Endeffekt auch nicht das, was mein
müdes Gehirn aus seinem Halbschlaf reißt. Es ist nicht er, der mein Interesse
weckt, sondern seine Freundin. Und das genau ab dem Moment, wo der Typ zum
Fahrer sagt: “Meine Freundin ist aus Polen.“ Genau so, wie ich das früher immer
bei Nadine gesagt habe: „Meine Freundinn/Frau ist aus Ecuador. Und genau wie
ich führt er sie ein bisschen vor (sehen Sie, noch ein Trennungsgrund - am Ende
war ich es ja doch selber schuld). Sagt etwas über ihr Land, dass so nicht
stimmen kann, bedient die alten Klischees.
„Die Polen klauen.“
Auch ein paar neue, ebenso unoriginelle
Klischees hat er auf Lager. Wie zum Beispiel: „Man sagt, dass die Polen, die
nach Deutschland kommen die Guten sind und die, die da sind, alles Nazis sind.
Hey, wusste ich noch nicht,
dass man das sagt. Boah, hab ich
wieder was gelernt. Aber das ist – wie gesagt – nicht das, was mich
interessiert. Und eigentlich interessieren mich polnische Frauen auch nicht. Nicht
so, wie die ganzen Spastis, die auf diese komischen Anzeigen in Zeitungen oder
auf einschlägigen Internetseiten anspringen: „Geile Polinnen wollen dich.“ Der Alexander
stand auch da drauf, damals, in seinen wilden Zeiten, wo er schon morgens vor
dem Puff auf einen morgendlichen Mitleidsfick mit seiner Lieblingspolin
gewartet hat. Die dann aber noch meistens am Schlafen war und ihn noch nicht
bedienen konnte. Der fand auch Polinnen gut. Das sagt ja schon alles. Eigentlich
finde ich dieses Volk überhaupt nicht sexy. Weder die Männer noch die Frauen.
Und das hat nicht mit tumben Rassismus zu tun, sondern hat eher ästhetische
Gründe. Aus den gleichen Gründen kamen zum Beispiel in Schottland auch keine
Schottinnen auf den Speiseplan, sondern eine knackige, feurige Spanierin. Und
noch ein Eigentlich: Denn eigentlich sollten mich gar keine Frauen mehr interessieren,
nach meiner Jahrhunderttrennung und meinem kalten Rosenkrieg mit Nadine. Der
blad zu einem heißen werden könnte, wenn ich meine Interkontinentalraketen auf
ihre Familie abschieße. Aber irgendwie ist das Fleisch schwach und der Wille
ebenso. Oder keine Ahnung, wie das heißt. Denn, nachdem ich, so jäh von dem
Spacken ohne Punkt und Komma geweckt, mir die Polentante genauer angucke, deren
Körper keine 20 Zentimeter von mir entfernt ist, merke ich, was mir seit der
Trennung von Nadine vor fast einem Jahr fehlt. Eine Frau – und das obwohl ich
den Frauen schon abgeschworen hatte – wenn man mal von dem kleinen
Neujahrsunfall mit der tätowierten Kolumbianerin absieht.
Ihr Gesicht sehe ich zwar
nur im Profilbild – es ist ein weiches, blondes, polnisches Standardgesicht,
weder besonders schön, noch besonders hässlich –, aber das ist auch nicht das,
was mich an ihr reizt. Vielmehr ist es ihr Körper, ihr Sexappeal, das mich
magisch anzieht. Besonders nachdem sie sich die Jacke ausgezogen hat. Meine
Augen bohren sich förmlich in sie rein, penetrieren sie, gleiten an ihr auf und
ab als wär sie bei der Fleischbeschau. Zwar gleite ich auch immer wieder zu
ihrem Gesicht hoch, aber ihr Körper fesselt mich mehr. Vielleicht ist ja doch
was dran an den sexy Polinnen. Sie trägt einen dieser feinen, immer nobel
aussehenden, schwarzen Rollkragenpullis, der ihrer schlanken, aber nicht dürren
Figur schmeichelt. Definitiv! Und das ist noch nicht das Beste. Das Beste ist
ihr roter Rock. Rot-schwarz. Bayern. Nein, der AC Milan. Ist die etwa als
Teufel gegangen an Karneval?! Ne, die will nur zeigen, was sie hat. Scheiße,
Mann! Immer wieder gleiten deine Augen an ihrem Körper auf und ab. Du
vergewaltigst sie sozusagen mit den Augen. Wenn sie deinen Blick sehen könnte…
Kann sie ja eigentlich, denn sie steht ja im Profil zu dir und kehrt
dir ja somit nicht vollends den Rücken zu. Obwohl sie deinen hungrigen Blick
nicht zu bemerken scheint. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Wenn
du gerade wieder mal zu ihrem Gesicht hochgewandert bist, bestimmt schlecht,
denn gerne würdest du sie mal von vorne sehen. Frontal. Ihr tief in die Augen
schauen. Ihr deine Notgeilheit sozusagen auf dem Silbertablett servieren. So
siehst du nur blonde, vielleicht sogar gefärbte Haare und ein slawisch
rundliches Gesicht, das aber nicht dick ist. Ihr Fließkinn erinnert dich an
Nadine. Die hat auch so ein Kinn. Du stellst dir vor, wie ihre Muschi wohl
aussieht. Wie sie wohl nackt aussieht. Ganz nackt. Von dir entkleidet. Wie eine
Zwiebel aus ihren langsam aus ihren Klamotten gepellt. Das Höschen mit Gewalt
runtergerissen. Was sie gleichzeitig zum Lachen und zum Stöhnen bringt. Wie du
in sie eindringst. In ihr weiches, weißes, junges Fleisch. Wie sich ihre Lippen
öffnen, um deinem Penis Platz zu machen. Der Widerstand, dieser Widerstand,
kurz bevor man ganz in sie eindringt. Während mein Blick auf sie fällt, immer
und immer wieder, stelle ich mir vor, wie sie vor mir steht, wie Gott sie
schuf, ganz nackt, ein bisschen schüchtern, ihre rasierte Linie zwischen den
Beinen klar sichtbar. Das weiche Fleisch ihrer Schamlippen. Du willst Fleisch!
Gyros. Muschis. Weichteile. Wie diese schleimigen Muscheln beim Spanier diese
Woche. Titten. Bauchfleisch. Dein Blick gleitet in ihre Bauchregion. Und immer
wieder ihre Ritze, ihre weiche, zarte, haarlose, weiße Ritze, die dich
anzuschauen scheint. Wie in diesem YouTube-Video, wo die gefilmt haben, wie das
wirklich aussieht, von innen, wenn ein Penis in die Vagina eindringt. Ziemlich
fleischig, sage ich nur. Glitschig und fleischig, sage ich nur. Irgendwie, wie
so ein Urzustand menschlichen Daseins. Wie eine feuchte Fleischhöhle, in die
ein Fleischstabgestoßen wird, vordringt. Ein Aal oder irgendein glitschiges,
schleimiges Tier. Und am Ende abspritzt.
Du stellst dir vor, wie du
sie fickst, von hinten, mit deinem Penis ihre rosafarbenen Lippen zwischen
ihren schneeweißen, reinen und perfekt geformten Arschbacken suchst und
findest. In sie eindringst. Und dann in ihr braunes Loch vorstößt. Wie sie vor
Schmerzen und Lust aufstöhnt. Während du immer tiefer in ihr Arschloch
vordringst. Ihr von hinten hart dein Ding reinstößt – ohne Rücksicht auf
Verluste, keine Gefangenen – immer und immer wieder. Sanfter in ihren Arsch,
härter in ihre Muschi. Gleitgel und Scheidenflüssigkeit. Ihr von hinten an die
Titten packst. Erst hart dann sanft. Oder genau umgekehrt. Spürst, wie ihre
Nippel hart werden. Ihre spitzen, langen Nippel unter deinen Fingern. Ihre
haarlose Muschi. Die du von hinten befingerst, während du dich in ihrem
Arschloch befindest. Ihn ihr langsam in ihr Arschloch bohrst. Wie auf einer
Ölbohrinsel.
So ungefähr stellst du dir
das vor.
Sie hat ein kleines
Bäuchlein, genau wie Nadine früher. Perfekt. Nicht groß genug, um fett zu sein.
Nicht klein genug, um langweilig zu sein. Genau wie ihr Arsch unter dem roten
Rock. Dem roten Rock. Kein Minirock,
aber trotzdem. Rot macht mich rollig!
Während ich nervös hin und
her rutsche auf meinem Forrest-Gump-Platz – wie irgendein Typ den Einzelplatz
ganz vorne mal genannt hat – bricht neben mir voll das Theater los. Eine junge
Schwarze mit geilen Krüssellocken, die mir auf dem Kopf genauso gut gefallen
wie zwischen den Beinen, schreit rum und setzt sich vorne hin, weil ihr Freund,
der als Schneetiger verkleidet ist, wirre Tiergeräusche von sich gibt. Die
ganze Zeit über. Vielleicht ist der ja auch rollig. Ein schwarzer Schneetiger.
Wie geil ist das denn?! Mich stören die Geräusche nicht. Ich find das
eigentlich gar nicht so schlecht, die Dschungelgeräusche, während ich wie ein
schwarzer Panther meine polnische Beute beobachte. In einer Gesellschaft ohne
Gesetze…
…wär die jetzt dran. Da
würde ich dem Freund eins über den Kopf ziehen, mir die Braut schnappen und sie
auf dem Rücken in die Nacht hinein tragen.
Wenn es keine Gesetze gäbe…
…wäre vieles einfacher.
Das ist so geil. Jetzt ist
der schwarze Ganzkörper-Schneetiger nach vorne gekommen und hat sich neben
seine Freundin gesetzt. Drückt sein Gesicht gegen ihres und macht weiter diese
komischen Geräusche, die einem geilen Seufzen ähneln. Zu viel getrunken, aber
trotzdem geil. Geil! Während sie sagt: Du bist eine Schande für alle Schwarzen.
Finde ich gar nicht. Siehst du nicht, wie der dich liebt?! Du müsstest dich
geschmeichelt fühlen, Schwester. Männer sind eben einfacher und ehrlicher, wenn
es um Liebe geht.
Aber das ist nur der
Hintergrund zu meinem beständigen Stieren, meinem Auf- und Abgleiten an der
Seite ihres Körpers. Boah, da könnte ich echt schwach werden, wenn die jetzt
was von mir wollte. Obwohl ich ja keine Frauen mehr wollte. Zumindest vorerst
nicht. So für die nächsten Jahre. Nur leider bin ich nicht schwul. Die ham echt
Spaß. Fünf, sechs Männer in einer Nacht, keine Angst vor Schwangerschaft, Geld
interessiert keine Sau. Eigentlich perfekt. Eigentlich. Aber nicht für mich.
Im Moment hängen meine Augen
an ihrem Arsch. Kleben förmlich an ihren runden Arschbacken, die sich unter dem
engen Rock erahnen lassen. Ihre weißen Arschbacken. Ich schmeiße sie mit dem
Gesicht nach unten auf das Bett und dringe von hinten in sie ein, schiebe ihr
weißes Backenfleisch beiseite und ficke sie.
Bei der könnte ich echt
wieder Bock auf Sex kriegen, denke ich als ich wieder einmal versuche, ihr
Gesicht richtig zu sehen. Das gelingt mir nicht, aber dafür hat sie sich ihrer
Jacke entledigt – es ist ja auch so heiß, und mir am heißesten – und zeigt mir
ihren ganzen Pracht-Oberkörper. Der fühlt sich bestimmt weich an, der Pullover
von der. So einen hatte Conchita damals auch. Einen schwarzen Rolli. Klasse und
Sex. Wie du der im Kino unter den Pullover gegangen bist. So geil. Im
Computerraum. Damals in Schottland. Lang ist es her.
Währenddessen labert der Typ
noch immer mit dem Busfahrer. Wie ich damals. Immer weiter. Ohne Punkt und
Komma. Nur Scheiße. So war ich auch mit Nadine. Da musst du echt aufpassen,
Junge. Dass dir da keiner deine Polin wegschnappt, bei der gequirlten Kacke,
die du mit wildfremden Busfahrern laberst.
„Mein Name ist Burkan“, sagt
der Busfahrer.
Boah, ne, echt?! Wie geil
ist das denn, Burkan?! Leck mich am Arsch! Lass uns deine Freundin teilen. Ich
als Türke kann der bestimmt noch was beibringen, was du als Deutscher nicht
kannst. Polinnen sind eh geil.
„Wie lange bist du in
Deutschland“, fragt der Busfahrer die Tante. Die Sexgöttin aus Breslau. Denn
das hat sie gerade gesagt, hat der aber nicht verstanden. Breslau ist nicht
Warschau, du Busfahrer, du!
„Seit 2000.“
Und schon kann sie besser
Deutsch als der Busfahrer, der wahrscheinlich schon sein ganzes Leben hier ist.
„Und wie alt seid ihr?“
„Ich 27, sie 26“, antwortet
der Typ, dessen Gesicht ich auch noch nicht gesehen habe. Keine Ahnung, wie
mein Konkurrent aussieht.
Sie ist also 26. Aha. Was
soll ich denn sagen, mit meinen 38, denke ich, ihre Hand an der Stange
beobachtend. Für genau noch 4 Tage bin ich noch 38. Dann werde ich 37, haha.
Moment mal: Ihre Hand an der Stange??? An welcher Stange? An deiner. Nein,
nicht an deiner. Nur an der vor deinem Knie. So weit ist es noch nicht. Dass du
eine Stange hast. Und sie Hand anlegt. Ihre kleinen, süßen Fingerchen an der
Stange. Gepflegt und sauber lackiert. Ok: María würde bestimmt was auszusetzen
haben am Lack oder an den Fingern, aber für mich als Mann sehen die nahezu
perfekt aus. Nicht wie die von Nadine. Arbeiterfinger. Die sich schon ihren Weg
durch tausende Zimmer geputzt haben. Und auch nicht so zerfressen und blutig
wie deine Nagelbetten.
Nagelbetten und Hände an der
Stange. Muss ich noch mehr sagen?!
Der Busfahrer erzählt den
beiden, dass er ein 8 Monate altes Kind hat. Bestimmt nur damit die Alte „süß“
sagt. Und prompt fällt sie drauf rein (Frauen!) und fragt: Wie heißt das Kind?
„Ayshe.“ sagt der Türke
schwärmend. Mit einem Auge auf ihren Brusten.
Ayshe. Muschi. Hey, Ayshe
klingt irgendwie wie Muschi. Oder geht das nur mir so? Ist das mein überhitztes
Gehirn?
Er erklärt ihr, dass Ayshe
ein alter türkischer Name ist.
Ne, echt.
Ihr Arsch ragt in deine
Richtung, während ihr Freund sie viel weiter oben umarmt. Also ich…
…ich würd der jetzt an den
Arsch. So voll. Voll in die Ritze rein Ohne Rücksicht auf Verlust.
Siehst du,
deswegen ist Nadine gegangen. Noch ein Grund! So kommt’s raus!
„Mit 26 habe ich
geheiratet,“ sagt der Busfahrer. Der Busfuzzi. Heiraten ist immer ein Fehler,
aber so früh ist es fatal. Ich habe mit 20 geheiratet. Und, wo hat es mich
hingebracht? Nicht ins Paradies, soviel ist sicher…
„Wie lange seid ihr
zusammen?“
„2 ½ Jahre.“
19 Jahre.
„Wie habt ihr euch
kennengelernt?“
Jetzt will er es ganz genau
wissen.
„Im Club. Disko.“
„Sie war tanzen.“
Ich auch. Mit 18. Im
Ysabeau. Gibt es nicht mehr. An Silvester.
Dann erzählt sie dem
Busfahrer noch, dass er einfach so mitgekommen ist, zu ihrer Familie. Und dass
das denen nichts gemacht hat.
Macht es am Anfang nie. Warte
mal ab, wie die dich in ein paar Jahren hassen werden…
Und so interessant die
Konversation ist, jetzt muss ich aussteigen und meine Polin allein im dunklen
Bus zurücklassen. Zusammen mit einem Pädo-Bär, der mit mir aussteigt.
Ach, du Scheiße.