Dienstag, 3. Mai 2016

Traumdeutung - Festzelt (Folge 2394)










wir sitzen in einem riesigen Festzelt. So ungefähr wie die in Bayern, auf dem Oktoberfest, wo die Leute auf Bänken sitzen, die in langen Reihen angeordnet sind. Wir sitzen am Rande, rechts an der Wand. Ziemlich weit vorne. Fast ganz vorne. Wir haben keine Tische, wie die Leute in der Mitte, sondern nur Stühle. Nadine sitzt rechts neben mir.

Es gibt einen Moderator, der dem Saal ein Partyspiel in Gang setzt, bei dem man aus einem dieser weißen Plastikbecher Alkohol trinken muss [vielleicht um sich Mut zu machen?], ihn dann an jemand weitergeben muss, der wiederum daraus trinkt und mit dem man dann vor den Leuten im Saal irgendein neckisches Spiel aufführen muss. Das geht von Küssen über sich aneinander reiben, bis hin zu Grapschen usw. Was weiß ich, ich glaube sie wissen, was ich meine. Das Spiel fängt mit einm weißhaarigen Mann in der Mitte an und bewegt sich dann immer weiter Aber mehr als mich an den versexten Spielchen der anderen aufzugeilen und mich an dem feucht-fröhlichen Treiben der anderen zu erfreuen, bis ich mit meiner Partnerin – oder meinem Partner? – dran bin, bin ich damit beschäftigt, Nadine zu erklären, zu versichern, dass ich nicht aus diesem Becher trinken werde. „Wenn der bei uns ankommt, dann ist der so verseucht, so voll von Viren und Bakterien, dass ich da bestimmt nicht draus trinke. Du musst dir nur die Leute angucken, die vor uns in der Reihe sitzen.“ Da sitzen so komische Cowboy-Typen mit Hut – nicht mehr die jüngsten und auch nicht die gepflegtesten, mit diesen langen ungepflegten Ziegen und Schnurrbärten, die diese Leute so oft haben. „Ne, das mach ich nicht! Das können die vergessen!“

oder mache ich es nicht aus Eifersucht

noch bevor der Kelch an mir vorbeigehen kann, wache ich auf und merke, dass es erst 5:54 ist.





Nächster Traum: Traumdeutung (Ya es tarde - Folge 2395)
Vorheriger Traum: Traumdeutung





Montag, 2. Mai 2016

Seife im Arsch








Unter der Dusche stecke ich mir die Seife ganz in den Arsch. Für Feinheiten habe ich jetzt keine Zeit! Danach riecht sie deutlich nach Fisch. Scheiße, wenn sich jetzt María damit heute Abend die Hände wäscht. Aber darüber mache ich mir nicht lange Gedanken, denn schon bald knallt die Seife auf den Boden. Wie alles in meinem Leben, fällt sie mir runter. Alles fällt runter, verheddert oder verhakt sich, bleibt stecken… Genauso wie sich mein Leben verhakt hat, steckengeblieben ist, total verheddert ist… Wahrscheinlich bin ich auch irgendwann runtergefallen. Wahrscheinlich auf den Kopf. Meine Eier tun immer noch weh. Nicht, dass das Hodenkrebs ist. Vielleicht kommt der Schmerz aber auch aus der Hüfte. Noch schlimmer: Wer hat schon mit 39 Hüfte. Die linke Schulter tut auch noch weh. Bestimmt ein Herzinfarkt. Ein verschleppter Herzinfarkt…

Noch Fragen?

Gut, dass wir drüber geschrieben haben.






Lächeln und Oger











Es klopft am Fenster und ich hieve mich schwerfällig aus dem Bett hoch. Gehe in den Flur und öffne die Haustür.

Es ist natürlich María (wer sollte es auch sonst sein?). Sie lächelt, als sie mich sieht. Allein dieses Lächeln ist Gold wert. Und zaubert sogar einem schwerfälligen Oger wie mir ein Lächeln auf die Lippen.

Wie schön die Welt doch ist, wenn sie am Montag zu mir zurückkommt und lächelt. Da ist ein ansonsten wieder mal beschissener und sorgenvoller Tag gerettet.

Für einen Moment lang zumindest.










Knausgard-Interview











In seinem Interview mit DER ZEIT sagt Knausgard: „Ich fühlte mich als Idiot, als ein Niemand, ich hatte das Gefühl, total allein zu sein. Das ist eine sehr simple, banale und ordinäre Antriebskraft, aber ich kann nicht leugnen, dass es eine Rolle spielte – dieses "Ich zeig’s ihnen!". (http://www.zeit.de/2015/44/karl-ove-knausgard-sterben-lieben-spielen-leben-traeumen-literaturkanon/seite-2)

Dazu habe ich keinen Kommentar mehr.

Er auch nicht.

In diesem Sinne...






Johnny Cash Hurt



1. Mai 2016










Das war einfach so mies mit dem Schweigen und dem plötzlichen, kompletten Kontaktabbruch, das ist einfach nicht mehr entschuldbar.

So sehr kann sie dich ja nicht geliebt haben.


Oder doch?!


Sonntag, 1. Mai 2016

Traumdeutung



30.04.16





ich versuche fast schon verzweifelt, mir einen runterzuholen, indem ich an jemand anderes denke, jemand viel jüngeres, aber es klappt nicht und sie kommt immer wieder dazwischen. Aber auch wenn ich an sie denke, kann ich mir keinen runterholen. Ich sehe sie nicht in diesem Licht.

am Ende lasse ich es sein und lege mich wieder schlafen



im Traum stehe ich vor einem Spiegel in einer Art heruntergekommenen Badezimmer oder Toilette und denke, dass ich sei nie wiedersehen werde, dass ich sei nie wieder in meinen Armen halten werde und fange an zu heulen. Zu schluchzen. Total verzweifelt. Nie wieder werde ich mit dir zusammenkommen. Im Traum schreibe ich meine Gedanken direkt danach auf, um sie nicht zu vergessen. Um nicht zu vergessen, dass ich sie nie vergessen werde


ich sehe ihren nackten Körper, ihre Brust und Teil ihres Oberkörpers Sie liegt nackt im Bett und die kleine María sitzt zwischen uns. Angezogen




Nächster Traum:  Traumdeutung - Festzelt (Folge 2394)