¿Qué es la vida? Un frenesí.
¿Qué es la vida? Una ilusión,
una sombra, una ficción;
y el mayor bien es pequeño;
que toda la vida es sueño,
y los sueños, sueños son.
Was ist Leben? Eitler Schaum,
Truggebild, ein Schatten kaum,
Und das größte Glück ist klein;
Denn ein Traum ist alles Sein,
Und die Träume selbst sind Traum.
Im Traum bist du auf der Arbeit, in den Räumen des ... In Rheinbach, wie auf der Weihnachtsfeier, in dem kleinen Raum hinten. Neben dir ist O, was komisch ist. Aber er ist in seinem Raum, weil du beschäftigt bist in deinem Raum. Du sitzt da mit so einer Ecuadorianerin, die du von früher kennst. Von Nadine noch. Keine Ahnung. Auf jeden Fall ist sie klein ist und hat schwarze Haare, eine dieser typischen ecuadorianischen Rundfrisuren. So, wie Nadine sie auch immer hatte. Und obwohl die mit ihrer Familie im Raum sitzt, fängst du an mir ihr zu flirten. Ihr fangt sogar ein bisschen an, rumzumachen. Toque toque (du bist halt sehr taktil, was sollst du machen, Mami hat dir nicht den cariño gegeben, den du brauchtest und so weiter) und am Ende küsst du sie sogar auf den Mund, obwohl ihre Familie da sitzt und alles
Du willst mehr, du willst jetzt alles, bist jetzt im Raubtiermodus, willst deine Beute reißen, aber sie muss gehen. Keine Ahnung, ob sie gehen muss oder ob das ihr zu viel wird, ob du ihr zu aufdringlich wirst, aber auf jeden Fall geht sie
Trotzdem fühlst du dich voll gut, so wie mit C, und sogar O hat gesehen, dass du mit einer Frau rumgemacht hast und lässt dich jetzt in Ruhe. Oder sieht zumindest, dass du attraktiv bist für das andere Geschlecht.
Aber dann fällt dir ein, dass er ja alles aufgenommen hat, was da passiert ist und das gefällt dir gar nicht. Das geht ihn gar nichts an. (Keine Ahnung, warum er überhaupt die Räume überwacht, aber egal.) Also nimmst du heimlich die Kassette aus dem Videogerät. Das ist so eine alte VHS-Kassette, aber O ist ja auch nicht mehr der Jüngste, also passt das ja.
Dann gehst du nach vorne, in den großen Raum an der Tür, noch immer geflasht, noch immer high von deiner Begegnung mit der Ecuadorianerin, und da ist sie: B, ne C, C natürlich, die sich an der Seite Essen nimmt. Geil. Endlich, C ist wieder da. Ja. Du freust dich, gibst ihr ein Küsschen rechts, ein Küsschen links zur Begrüßung (das ist nicht im Traum, ich weiß, aber das nehmen wir jetzt einfach mal rein, weil es zu meinem Wachtraum gehört und ich es drin haben will - und ich bestimmen, was in meinen Träumen vorkommt!). Du redest mit C, freust dich, dass sie wieder da ist, endlich, flirtest mit ihr, denkst: Hoffentlich hat sie dich nicht mit der anderen Ecuadorianerin gesehen, hoffentlich vielleicht doch, und sie erzählt dir, dass da in dem Raum, in dem sie sitzt, dieser Italiener ist, der nicht aufhört, sie zu nerven
Kann mir schon vorstellen, wie das dich nervt, aber ich sage nichts (C ist wieder hier, endlich, C!), gehe mit ihr in den Raum und setze mich neben sie an den Tisch. Der Raum ist komisch und erinnert mich entfernt an einen Raum in der Stadtbibliothek, eine Mischung zwischen dem großen Raum bei dir auf der Arbeit und der Stadtbibliothek komisch, aber egal. Da stehen so Tische wie bei dir auf der Arbeit, so braune wie in Rheinbach und der Typ sitzt in der Mitte, quasi schräg gegenüber von dir und C. Du guckst rüber und das ist so ein dünner Typ, relativ elegant, mit Jackett und einem dieser kleinen italienischen Bärtchen, kein richtiger Bart, sondern so ein dünner Casanova-Bart. Aber auf dem Kopf, zuerst siehst du das gar nicht, weißt gar nicht, wie dir das entgehen konnte, auf dem Kopf trägt er eine dieser runden Stoffmützen, die diese englischen Britpop-Bands damals alle getragen haben, in den Neunzigern. So eine, wie sie die Engländer immer im Urlaub tragen, wenn sie cool aussehen und sich gleichzeitig vor der Sonne schützen wollen, die so ganz rumgeht und die Stirn bedeckt. Ich glaube, Cypress Hill hatten die damals auch. Das passt gar nicht zu dem eleganten Anzug
Was für ein Mafiosi, dieser A..., denkst du, als du zu ihm rüberguckst und dich neben sie setzt, dein Territorium, dein Revier neben C markierst. Was für ein A... Italienische Mafia, mein A...
Und dann hört der Traum auf. Zum Glück, denkst du. Einen Moment lang zögerst du zwar noch, denkst darüber nach, ob du es vielleicht nicht doch nochmal versuchen solltest, wegen C, vielleicht gelingt es dir ja den Traum fortzusetzen, vielleicht schaffst du es ja, weiterzuträumen, noch ein paar schöne Momente mit C zu erleben, zumindest im Traum, aber dann lässt du es doch, entscheidest dich dafür, aufzuwachen, die Augen zu öffnen, der Realität ins Auge zu blicken
und der Traum ist weg
Das tue ich mir nicht mehr an.
Das tue ich mir doch jetzt nicht noch ml an.
So schön es war