Kaum sind wir aus der Halle raus, lege ich, und sie, den Schalter um. Kaum sind wir hinten in der Gasse und ich umarme sie und gebe ihr einen Kuss auf den Mund ist alles vergessen. Alles. Die doofen Kunden, die Pizza, mein Geld für die Pizza, das sie nicht wollte, alles. Kaum berühren sich unsere Lippen, ist alles plötzlich gut.
So einfach ist das.
So einfach kann das Leben sein.
Ich lasse meinem Kuss auf ihren Mund gleich einen zweiten folgen, sage: Ich liebe dich. Ich liebe dich, C. Und vor der Haltestelle, die nur um die Ecke liegt, geben wir uns noch ein paar mehr Küsschen und alles ist gegessen.
An der Haltestelle stellt sie sich dann auf die obere der beiden Stufen, die zu dieser Physio-Praxis hochführen und ich sage: Das gefällt dir, ne?! Weil du dann auf der gleichen Stufe wie ich stehst.
Ja.
Ja!
Ich stelle mich vor sie, gebe ihr noch einen Kuss auf den Mund, gucke in ihr südamerikanisches Gesicht, ziehe an ihrer Nase, gucke sie an, wie sie da steht und denke nur. Ich liebe dich. Sie ist so süß, das ist unglaublich. Ihre Nase, ihre Wangen, ihr rundes Gesicht, ihre Brille, ich liebe sie. Sie ist glücklich, genau wie ich.
So will ich dich küssen, sage ich, lege meine Hände um ihren Kopf und ziehen ihn zu mir hin, um ihr einen langen Kuss auf den Mund zu geben.
Nein.
Nei.
Da kommt der Bus, chao, chao.
Un piquito más. Noch ein Küsschen.
Als der Bus hält, stolpert sie fast über den Bordstein, lacht. Trunken vor Glück. Zumindest bilde ich mir das so ein, will das so haben, weil ich auch trunken vor Glück bin.
Ich liebe dich


















